Das Los meiner Handtasche

Ich kenne kaum eine Frau, die kein besonderes Verhältnis zu ihrer Handtasche hat. Handtaschen sind nicht nur ein Gegenstand, sondern auch Begleiter. So komisch es sich anhört, aber eine Handtasche gibt mir Sicherheit. Seien wir ehrlich. Ich glaube nicht daran, dass es einen Menschen gibt, der voll und ganz von Unsicherheit befreit ist. Jeder ist es, die einen mehr, die anderen weniger. Und ich finde nichts schlimmes daran, denn es ist nur menschlich. Einerseits gibt mir meine Tasche Sicherheit im Alltag, da ich viele Sachen dabei habe und für Notfälle (welche auch immer) gut gerüstet bin. Würde ich ohne Tasche losziehen, würde es sich anfühlen, als ginge ich ohne Kleidung aus dem Haus. Neben dem Gedanken, seinen halben Hausrat mit sich zu schleppen, kann ich mir vorstellen, dass eine Handtasche vielen Frauen unbewusst Sicherheit gibt, indem sie sich an etwas festhalten können.

Hört sich etwas zu weit hergeholt an? Dann anders. Bei Vorträgen hält sich jemand möglicherweise an einem Wasserglas, Stift oder Pult fest, um etwas in der Hand zu halten. Ein Redner, der nicht weiß wohin mit seinen Händen, wirkt etwas unbeholfen und komisch. Frau Merkel weiß zwar mit ihrem ewigen rhetorischen Dreieck wohin mit den Händen, aber das wirkt auch etwas eigen. Wenn nun Frauen unterwegs sind, ist es nur logisch, sich an der Handtasche festzuhalten. Hände, die trotz Tasche an der Seite rumbaumeln erinnern viel zu sehr an Steve Urkel. Natürlich muss wegen dem praktischen Aspekt eine Handtasche nunmal festgehalten werden. Aber abgesehen davon braucht jeder Mensch etwas, um sich daran festhalten zu können. Um eben nicht schlaksig zu wirken, aber eben auch, um einen Halt zu haben. Je nach Situation ist der Halt der Partner, Freunde oder Eltern. Oder eben alternativ die Handtasche.

Nachdem nun in der Bloggercommunity schon ewig der Handtaschentag rumschwirrt und ich immer schön schaue, was andere so mit sich schleppen, gebe ich nun etwas zurück. Hellokittie hat mich getagged, also offenbare ich mal mein Handtaschenleben. So ein Tag ist ja auch ganz praktisch, um seine Tasche mal aufzuräumen. *hust*

Ich fange mal mit einem geordneten Bild an, um euch nicht zu verschrecken.

Sieht gar nicht so schlimm aus, gell. Sonnenbrille, Portemonnaie, Handcreme, Kaugummis, Ipod, Schlüssel, Geldtasche, Kleinkramtasche. Mein Kalender und die Handys waren gerade nicht in der Tasche, aber eins davon ist rosa. So geballt erkenne ich eine Farbtendenz...

Die Kleinkramtasche beinhaltet diverses girls stuff: Hygieneartikel, Taschentücher, Haarklammern/gummis, Sicherheitsnadeln, Cremes, Lipgloss, Blotting Paper, USB Stick, Kulis etc. Ja genau, et cetera. :-D

Und extra für euch ein "behind the scenes" special. So sah es davor aus.

Man füge also zu obiger Aufzählung hinzu: Müll und verschollenes. Zerknüllte Kassenzettel, Einkaufszettel, Notizen, olle Postkarte, Bonbons, Kulis, ahh...DA ist die Telefonnummer! Ich hab die schon überall gesucht! Oh, die Stempelkarte vom Bubble Tea Laden. Scheiße! Ich war doch letztens erst da!

Einen Nagellack habe ich auch gefunden, damit wollte ich später meine Nägel bearbeiten. Der Lack ist einer von acht aus der essence LE "season of extremes". Ich habe ihn im Vorbeigehen auf einem Aufsteller gesehen und spontan mitgenommen. Getestet habe ich ihn noch nicht, habe ihn ja erst wiedergefunden. Aber dieses pastellgrün gefällt mir ganz gut, ich bin schon gespannt, wie er sich auf den Nägeln macht.

Phew, das war ein langer Handtaschenpost. Falls ihr euren Inhalt zeigen möchtet, fühlt euch alle getagged und eingeladen, den Link zu eurer Tasche hier in den Kommentar zu stellen. Ich komme dann vorbei und schaue, ob euer Inhalt auch so schön messy ordentlich ist.